Über den Spreewitz Gin
Damals war vieles anders
Wir schreiben die 1950er Jahre. Wir befinden uns in Brandenburg, südlichen der Hauptstadt Berlin im sagenumwobenen Spreewald, genauer Biebersdorf.
Nach dem Krieg gab es viele Geschichten, die das Leben schrieb und viele bewegten auf unterschiedliche Weise. Eine davon ist die von Oma Brigitte (Gitti) und Opa Horst, die wie viele einen harten Arbeitsalltag auf den Feldern, Fabriken und in der Familie bewerkstelligen mussten. In traditionellen Arbeitstrachten und mit Sarkasmus und Scherzen bewaffnet, ließen sich die beschwerlichen Tage am Besten bewältigen.
Vor allem aber durch die gemeinsamen Erlebnisse, das viele Lachen, gute Gespräche und die geselligen Runden im Anschluss, gab vielen Menschen Kraft. Die Probleme damals mögen Andere gewesen sein aber sie verlieren nicht an Gewicht.
Die Familie Spreewitz.
Oma Gitti, geborene Brigitte Spreewitz, war bekannt dafür mit ihren Damen nach getaner Arbeit zu Tische zu sitzen und das Leben zu genießen. Man feierte die Freundschaft, das Leben, die Familie, eine gepflegte Unterhaltung und vergaß den harten Arbeitsalltag auf den Feldern. Die Qualität eine gutes Gesprächs, das gemeinsame Lachen und Erleben war damals eine andere und ja, hier wurde auch getrunken …
Man nutzte was es zu dieser Zeit gab. Nach dem Krieg war das wahrlich nicht viel aber die Natur und der heimische Garten ließen einem nicht im Stich. Damals war es normal Gänseblümchen-Stullen, Gewürzgurkenschnaps oder Stiefmütterchen-Salat zu machen. Das Dorf versorgte sich selbst und man hatte somit eine einfache aber natürlich schöne Zutatenvielfalt.
Das Rezeptbuch - Inspiration und Geschichte
Opa Horst war in den Runden stets zugegen aber was die wenigsten wussten: In seinem Waschkeller ging er seiner zweiten Leidenschaft nach.
Hier setzte er verschiedene Kräutersude für Gurken an oder mazerierte Schnapps und Liköre. In eben diesen Runden entwickelten sich die ersten Ideen, Experimente und Rezepte. Nicht nur für Kuchen und Gebäck, sondern auch wie man am besten Gurken einlegt und welche Kräuter am idealsten sind. Diese wurden im Glasballons, alten Gurkenholzfässern oder kleinen Metallbehältern des Opas zu geschmacklicher Wirklichkeit.
Top oder Flop
Die Hosen hatten hier definitiv die Damen an, denn an eben diesem Tisch entschied man über Top oder Flop. Entstanden aus einem kleinen Scherz, entdeckte Opa Horst bald das Potential der Damenrunde und hielt die Rezepte in einem kleinen Büchlein fest.
Nach so vielen Jahren gab Oma Gitti das Heftchen in der Familie weiter, dass sie in einer alten Box im Keller aufbewahrte. Auf unsere Anfrage hin sagte sie mit einem Augenzwinkern:
“Macht was draus Jungs.”
Das sind Wir
Wir sind Ronny und Robert, zwei Original Spreewälder Gurken, mit dem Herzen in der Heimat. Gemeinsam mit einem befreundeten Brennmeister nutzten wir die Rezepte von Familie Spreewitz, um einen etwas anderen Traum Wirklichkeit werden zu lassen. Heute halten wir eines dieser verrückten Ideen in der Hand: Den Spreewitz Gin. Benannt nach der Familie Spreewitz und gewidmet den geselligen Runden mit Freunden und Familie. Eine Hommage an den Spreewald, die Heimat und gemeinsamen Momenten und Abenteuern.
Bis heute feiert Oma Gitti und ihren wenigen verbliebenen Damen ihre Lebenstage mit Geselligkeit und Humor und genau das wollen wir weiter leben.
Mit Euch.
Danke an Oma Gitti und Opa Horst, Danke an unsere Freunde und befreundeten Distillermeister, Ratgeber, Kritiker und Spreewaldgurken.